Theorie vom Bloom

… Alles, was der Bloom erlebt, tut und empfindet, bleibt etwas ihm Äußerliches. Und wenn er stirbt, so stirbt er wie ein Kind, wie jemand also, der nichts gelernt hat. Mit dem Bloom hat das Verbraucherverhältnis sich auf die Gesamtheit des Daseins und auf die Gesamtheit des Seienden ausgeweitet. In seinem Fall hat die Propaganda des Marktes so entschieden den Sieg davongetragen, daß er in der Tat seine Welt nicht als das Ergebnis eines langen geschichtlichen Reifeprozesses begreift, sondern so, wie der Primitive den Wald wahrnimmt: als seine natürliche Umgebung. Was den Bloom betrifft, so lassen viele Dinge sich klarer sehen, begreift man ihn erst einmal aus diesem Blickwinkel. Denn er ist durchaus ein Primitiver, wenngleich ein abstrakter Primitiver. Wir wollen uns also erlauben, den vorläufigen Stand der Dinge in folgende Formel zu kleiden: Der Bloom ist die ewige Jugend der Menschheit …
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