Ultrablack of Music

Es ist fast nicht möglich, sich zurechtzufinden in dieser Textsammlung (Ed. Achim Szepanski, Mille Plateaux/NON, 266 p, engl.) des einstigen Force_Inc.- & Mille_Plateaux-Labelmachers und Autors von “Non-Marxism” und “Imperialism, State-Fascism and the War Machines of Capital”, ohne zu reflektieren auf das Kopernikanische Prinzip (H. Bondi) als Hintergrundrauschen, auf die „kosmologischen Kränkung“ (Freud), dass sich die Sonne nicht um die Erde und die Welt nicht um den Menschen dreht. Nein. „Der große Koitus mit der himmlischen Atmosphäre wird bestimmt durch die Laufbahn der Erde um die Sonne“, um den Anus der Sonne, der Licht & Leben scheißenden Mutter der Verschwendung und
Verausgabung (Georges Bataille). Dagegen konnte auch Kants „ptolemäische Konterrevolution“ wenig ausrichten. Seine anthropozentrischen und humanistischen Positionen sind dennoch das Angriffsziel der für alle zwanzig Texte bestimmenden Philosophie. Die nämlich als weitere „kopernikanische Mobilmachung“ (P. Sloterdijk) und bei allen (post)-strukturalistisch- dekonstruktivistischen Differenzen [Barthes, Derrida, Lacan, Foucault, Althusser, Deleuze&Guattari] ihren gemeinsamen Nenner als kontra-kantianischer Antihumanismus hat, d. h. dass sie (die inspirierenden, aber auch spekulativ und innovativ zu überbietenden
Denker) anstelle von Subjekten Strukturen am Werk sehen, Prozesse, Kräfte, Potenziale, die Sprache, Erzählungen, Mythen, das Symbolische, das Imaginäre…

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