Mille Plateaux – Der Zustand des Ungeformten

Wir haben unser Konzept kürzlich als ultrablack, als non-frequency-music oder einfach als non-music bezeichnet. In der Standard-Musik wird eine punktierte Produktionszeit in den Körper der Musik eingepflanzt, was die non-frequency-music wiederum weiß und deshalb zur pulsierenden rhythmischen Kraft übergeht, eine Art Gegenzählung betreibt und sich dabei einer Methode der perkussiven Verkettung bedient, die aus dem Bann der Uhrzeit herausführen soll. Der Rhythmus mutiert zu einer nicht-linearen Bösartigkeit und wird zum schwarzen Klanggrund. Ultrablack-Music entflieht dem Imperativ der chronologischen Zeit. Wenn die non-frequency-politics auf die Uhr hört, hört sie nicht das gleichförmige tic tic, tic, sondern sie hört tic – toc – fuck the clock. Entweder überführt man dann die black music in Krater-Techno: Frequenzen von erschütterndem Drive, als würde man mit einer Abrissbirne auf Beton Basketball spielen. Oder die formalen Strukturen der Zeit brechen ganz zusammen und der Raum wird hin und her geschoben, bis er sich biegt, um von den Pulsen einer Art Alien-Musik hin und her getreten zu werden.

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