Die Ekstase der Spekulation. Kapitalismus im Zeitalter der Katastrophe (Rezension)

Online-Magazin SCHATTENBLICK im MA-Verlag
www.schattenblick.de → Infopool → Buch → Sachbuch
   REZENSION/776: Achim Szepanski – Die Ekstase der Spekulation (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/buch/sachbuch/busar776.html

hier zu bestellen: https://forceincmilleplateaux.bandcamp.com/merch/achim-szepanski-die-ekstase-der-spekulation-kapitalismus-im-zeitalter-der-katatstrophe

Soweit bekannt, ist noch niemand davongekommen. Nüchtern betrachtet ließe sich die Menschheitsgeschichte daher als Fehlentwurf, mithin gescheitert ausweisen. Und dies nicht nur gemessen am drohenden finalen Resultat, da dieses ja auf die Spitze treibt, was seit undenklichen Zeiten in diesem Entwicklungsweg angelegt, ihm also zutiefst wesensgemäß ist. Im stoffwechselgetriebenen Zwang, die eigene Existenz durch unablässiges Verschlingen anderer zu behaupten, zeichnen sich Fortschritt und Kulturleistung dadurch aus, eben dieses Raubverhältnis innovativ zu perfektionieren und zugleich als vorgeblich vielversprechenden Fluchtversuch zu glorifizieren. Insofern heute von mannigfaltigen Krisen die Rede ist, die über uns hereinbrechen, handelt es sich bei dieser Klassifizierung also genau genommen um eine haarsträubend zweckoptimistische Beschwichtigung. Denn diese Begriffsbildung unterstellt ja einen demgegenüber funktionstüchtigen und akzeptablen Normalbetrieb gesellschaftlicher Verhältnisse, den es lediglich von Störungen freizuhalten gilt. Kommt man hingegen zu dem Schluss, dass der nie gebannte Schmerz die einzige Konstante in diesem Konstrukt von Wirklichkeit darstellt, bleibt nichts auf der Strecke, was davon zu retten und nicht entschieden zurückzuweisen wäre.

Im Maul des Ungeheuers zu phantasieren, uns gehe es doch gar nicht so schlecht, ist nur dank eines Überlebensdrangs möglich, der sich von der Unterwerfung, Ausbeutung und Vernichtung anderer nährt. Erst wenn deren Schicksal auch jene Sphären erreicht, die auf den Schultern der Verdammten reiten und sich dort in unantastbarer Sicherheit wähnen, greift die Wahrnehmung um sich, das als Krise zu realisieren, was für unzählige Menschen seit jeher lebenszermalmender Dauerzustand ist. Dies vorausgesetzt, führt Achim Szepanski aber gute Gründe ins Feld, auf die Polykrise Bezug zu nehmen und vom Kapitalismus im Zeitalter der Katastrophe zu sprechen. Zum einen treffen die Schläge verheerender Verwerfungen in immer kürzerer Taktfolge und nie gekannter Wucht ein, zum anderen kommt es in wachsendem Maße zu Überlappungen krisenhafter Eskalationen auf verschiedenen Feldern, die sich wechselseitig verstärken.

Dabei macht es der Autor seiner Leserschaft nicht leicht, den Ausführungen zu folgen. Auf der Höhe entwickelter Forschungen zu den Bewegungen des Kapitals und unter ergiebigem Rückgriff auf die Quellenlage rückt er seinem Gegenstand vehement zu Leibe, der ja nichts weniger als der Stoff des weltumspannenden Verhängnisses ist. Tief dringt er in die Labyrinthe ökonomischer Prozesse ein und spart auch deren komplexe Verläufe und Verästelungen nicht aus. Er ringt gleichsam mit seinem Gegner, bringt dabei konkurrierende Auffassungen und mögliche Zweifel zum Ausdruck, schreckt vor Widersprüchen nicht zurück. Wer die Mühe nicht scheut, sich dem Parforceritt anzuschließen, findet sich in einem vielstimmigen Diskussionsprozess wieder, den Szepanski nicht nur aufschlussreich moderiert, sondern voranschreitend fortentwickelt. So korrespondiert die Anforderung, sich diesen anspruchsvollen Lesestoff zu erschließen, mit der um so beharrlicheren Spurensuche eines sachverständigen Autors. Es leicht zu haben und alles auf Anhieb zu verstehen hieße demgegenüber, von vornherein auf eine angemessene und möglicherweise fruchtbare Durchdringung des Weltenbrands kapitalistischer Eskalation zu verzichten. Diese zu entschlüsseln dürfte indessen unabdingbar sein, wo doch in den gegenwärtigen gesellschaftlichen Konflikten eine antikapitalistische Attitüde wahlweise vorgehalten oder als anachronistisch verworfen wird, während beiderseits der Fetisch in nichtssagender Beliebigkeit zur Bedeutungslosigkeit gerinnt.

“Die Ekstase der Spekulation” im Titel des Buches zeugt von dem Ansatz, dem gleichsam alle begriffsbildenden Anläufe und wortgebundenen Ausdrucksweisen verhöhnenden Aberwitz kapitalistischen Enteilens und Schlingens dennoch eine identifizierende Annäherung abzuringen. Ihn also auf eine Weise anzusprechen, die nicht vor seiner Monstrosität kapituliert und in den vermeintlichen Schutzbunker konsensträchtiger Gewissheiten oder Modelle fabrizierender Übersprungshandlungen flüchtet. In einer Kurzbeschreibung des Buches werden nicht nur wesentliche inhaltliche Aussagen knapp umrissen, es klingt auch der sprachliche Duktus an:

Spekulativer als spekulativ, das ist die Ekstase des spekulativen Kapitals. Mit einem Blick auf Baudrillard erweist sich die Spekulation als der Modus einer schwindelerregenden Vervielfältigung des Kapitals, als eine transfinite Pornographie des Geldes, die uns totalitär in Beschlag nimmt. Es kündigt sich ein schwereloses Finanz-Kapital an, das in einer Orbitalbewegung mit Lichtgeschwindigkeit zirkuliert.

Mit Marx gilt es festzuhalten, dass mit einer solchen Vernichtung von Zeiten und Räumen Ungleichzeitigkeiten aufbrechen, die immer noch im Kontext der inneren Grenzen des Kapitals zu verorten sind. Die Finanzmärkte müssen die Realökonomie immer wieder testen, sodass von einer absoluten Loslösung des finanziellen Kapitals gegenüber dem Industriekapital nicht gesprochen werden kann.

Der Globus mutiert zum vernetzten und durchgehend geöffneten Finanz-, Handels-, Einkaufs- und Produktionszentrum, mit einem Überfluss von Derivaten, Produkten, Dingen und Informationen (und Müll). Das Über regiert: Überspekulation, Überakkumulation, Überschuldung und Überverschmutzung. Es ist die spekulative Kapitalisierung, die – untrennbar verbunden mit dem Aufstieg der vernetzten Computer – in Folge von ekstatischen Steigerungsexzessen zum Über geführt hat: Zu viel Kapital, aber auch zu viele Bilder und zu viele Zeichen, die jeglichen historischen Sinn neutralisieren und eine weiße Zensur durch Exzess ausüben. [1]

Der Autor spricht von einer Ökonomie, die mit immer mehr Zahlungsversprechen auf die Zukunft gefüllt ist, welche wahrscheinlich gar nicht eingelöst werden können. Es handelt sich also um eine grotesk aufgeblähte Ökonomie, die nicht in der Lage sein wird, den in ihr angesammelten Überfluss und Müll zu entladen. Die daraus resultierenden ökonomischen, sozialen und geopolitischen Spannungen und Konflikte weisen auf einen katastrophischen Kapitalismus hin. Man denke an das globale finanzielle Kapital und seine Blasenbildungen (die durch Zentralbanken gefördert wie reguliert werden), an die Verschuldung und Inflation, den schwelenden Konflikt zwischen den USA und China, die Tendenzen einer zunehmenden Faschisierung oder an die Klimakrise. Es reißen überall Grenzen auf: Pandemieausbrüche, Brände, Überschwemmungen, Superstürme, Dürren und Hitzewellen zeigen die globale Erwärmung heute als eine “wilde Ökologie” an. Der Globus ist längst zu einer heißen Müllhalde der Produktionsstätten und der Konsumprozessoren der Hypermärkte geworden.

Szepanski erlegt sich also keineswegs eine fachspezifische Engführung auf ökonomische Momente auf, wenngleich er dezidiert und ausführlich das spekulative Kapital und die Derivate, das Shareholder-Konzept und die neuen Vermögensverwalter, die Leverage-Macht und die finanzielle Infrastruktur oder das Phänomen der Stagflation im Lichte aktueller Entwicklungen unter die Lupe nimmt. Er befasst sich vielmehr auch mit dem Verhältnis von Staat und Finanzmacht, den Zentralbanken als Krisenakteuren, dem imperialistischen Übergriff wie auch der Kapitalisierung der Natur und dem fossilen Kapital im Kapitalozän sowie der Surplus-Bevölkerung. Somit greift er all jene Themenkomplexe und Fragestellungen auf, die im Spektrum der zumindest dem Anspruch nach kapitalismuskritischen Bestrebungen von besonderem Belang sein sollten. So wenig er Marx dabei den Rücken kehrt, so wenig hausiert er mit einer kodifizierten Lehrmeinung, die alles rigide verwirft, was auf den Meister folgt und unterschiedslos mit dem Verdikt des Poststrukturalismus wenn nicht gar bürgerlich-reaktionären Konters des Feldes verwiesen wird.

Um beispielhaft zu illustrieren, was Szepanski mit einer Formulierung wie “materialisierte Ekstasen des Hochfrequenten” zum Ausdruck bringt, sei ein kurzer Blick auf die von ihm beschriebenen Geldroboter des Hochfrequenzhandels geworfen, welche heute die Automatisierung an den Finanzmärkten dominieren. Komplexe Algorithmen analysieren und verarbeiten Daten mit enormer Geschwindigkeit, wobei sie mit Hilfe von Feedback-Prozessen in der Lage sind zu lernen, um schließlich neue Outputs zu generieren. Heute werden ca. 90 Prozent aller finanziellen Transaktionen an den Märkten von Geldrobotern ausgeführt. An der deutschen Wertpapierbörse vergehen zwischen dem “Kundenentscheid” und der Bestätigung des abgeschlossenen Handels etwa 0,6 Millisekunden. Für das menschliche Auge sind diese ultraschnellen Informationsprozessierungen natürlich längst nicht mehr sichtbar. Selbst wenn die Zeit bei einer Börsentransaktion auf einer Graphik in real time um einen Faktor von 40.000 verlangsamt wird, sind die Transaktionen noch schwer zu verfolgen. Und das betrifft nur den Handel mit einer einzigen Aktie.

Indessen handelt beispielsweise der Hochfrequenzhändler “Virtu Financial” an 235 unterschiedlichen Handelsplätzen in 36 Ländern im 24/7 Modus mit ca. 12.000 verschiedenen Finanzinstrumenten, welche die globalen Computerbörsen permanent mit Aufträgen überschwemmen. Doch nicht nur die Geschwindigkeit hat sich dramatisch erhöht, auch die Anzahl der Aufträge hat sich potenziert. Waren es vor zehn Jahren noch siebzig Orders, die ein Händler täglich an eine einzige Börse sendete, sind es heute eine Million Orders an fünf verschiedenen Handelsplätzen. Die Bedürfnisse der Realwirtschaft spielen dabei keine Rolle. Schnell kaufen und sofort wieder verkaufen ist die Devise. So betrug die durchschnittliche Haltezeit von Aktien im Jahr 1980 noch knapp zehn Jahre, im Jahre 2000 waren es noch sechs Monate, im Jahr 2013 lediglich 23 Sekunden.

Dieses Regime komplexer Algorithmen dient dem Ziel, durch eine Vielzahl kleiner Gewinne beträchtliche Profite zu generieren wie auch Macht im finanziellen Feld auszuüben. Der technologiegestützte Zugang zur Liquidität, der auf dem Globus völlig ungleich verteilt ist, wird also durch überlegene Geschwindigkeiten mitbestimmt. Dabei setzen die Geldroboter vier verschiedene Strategien um: Sie sorgen erstens durch die enormen Mengen an Kauf- und Verkaufsaufträgen für einen liquiden Handel an den Finanzmärkten, wobei sie den Gewinn aus Preisdifferenzen und den Provisionszahlungen der Börsen beziehen. Sie nutzen zweitens den Umstand aus, dass eine Aktie auf zwei oder mehreren Börsenplätzen verschiedene Preise hat und kaufen an einem, um sie sofort wieder an einem anderen zu einem höheren Preis zu verkaufen. Drittens erfassen sie relevante externe Informationen, die sich auf die Preise an den Finanzmärkten auswirken, und versuchen, schneller als die Konkurrenz zu reagieren. Zum Vierten identifizieren sie finanzkräftige Interessenten und kaufen die gefragten Aktien selbst, um sie dann zu einem höheren Preis an die ursprünglichen Interessenten weiterzuverkaufen. Hinzu gesellen sich diverse weitere Manipulationstechniken, welche die Marktpreise kurzfristig in eine gewünschte Richtung treiben.

Nun ließe sich natürlich einwenden, dass zwar letzten Endes Maschinen an Maschinen verkaufen, sie dabei aber lediglich das fortführen, was menschliche Händler machen würden, nur eben in ungleich höherer Geschwindigkeit und mithin Effizienz. Es stellten sich also keine prinzipiell anderen Probleme als überall beim Einsatz innovativer Technologie in einer profitgetriebenen Ökonomie. Diese Argumentation blendet jedoch die Frage aus, wer für diese exzessiv gesteigerten Gewinne aufkommen muss, die ja zwangsläufig mit Verlusten anderer Akteure erkauft sind. Zudem darf die damit einhergehende Ideologie einander in Schach haltender Marktkräfte, deren Konkurrenzkampf extreme Ausschläge nivelliere und somit einem Zusammenbruch des gesamten Systems entgegenwirke, auch auf diesem speziellen Feld als empirisch widerlegt gelten. So zeigte sich beispielhaft bei der Schuldenkrise in Griechenland, dass die damit verbundenen hohen Preisschwankungen vor allem der Derivate an den Finanzmärkten zu erhöhten An- und Verkaufsentscheidungen führten. Das erhöhte Handelsvolumen und die beträchtliche Preisdifferenz zwischen An- und Verkauf führten zu höheren Gewinnen, die nicht zuletzt die Sparer, Pensionsanleger und Versicherungsnehmer bezahlen mussten.

Da die Geldroboter sowohl auf Preisschwankungen reagieren als diese auch selbst auslösen, ist ihre wesentliche Beteiligung an einer Zuspitzung krisenhafter Prozesse nie restlos auszuschließen. Und dies nicht nur aufgrund ihrer enormen Geschwindigkeit sondern auch wegen ihrer weltweiten Vernetzung, die lokale Verwerfungen sofort in ein globales Geschehen übertragen kann. Wie empirische Befunde belegen, können unter Umständen schon kleinste Signale im Nachrichtenwesen den Algorithmen der Hochfrequenzhändler einen bevorstehenden Kurseinbruch signalisieren, worauf innerhalb kürzester Zeit eine Flut automatisierter Verkaufsorder ausgelöst wird, so dass es zu einem extremen Preissturz kommt. Krisen sind für die Geldroboter also willkommene Gelegenheiten, ihre Profite zu erhöhen. Szepanski spricht in diesem Zusammenhang von einer rasenden Schnelligkeit im Milli- oder gar Nanosekundentakt, die oft genug einen Trip ins Ungewisse verspricht. [2]

Und dies ist nur einer unter zahlreichen exzessiven Prozessen kapitalgetriebenen Verschlingens, die der Autor thematisiert, ohne daraus jedoch im Sinne einer eindimensionalen Krisentheorie den unausweichlichen Zusammenbruch des Systems abzuleiten. Zwar lässt sich belegen, dass die allgemeine Profitrate sinkt. Lag sie in den 1950er und 1960er Jahren noch bei 19,3 Prozent, so fiel sie in den 1970er Jahren auf durchschnittlich 15,4 Prozent, worauf sie der neoliberale Aufschwung in den 1990er Jahren wieder auf 16,2 Prozent ansteigen ließ. Doch in den beiden Jahrzehnten dieses Jahrhunderts fiel die durchschnittliche Rate auf den historischen Tiefstand von nur noch 14,3 Prozent. Zugleich hat die Verschuldung einen neuen Höchststand erreicht. So ist die weltweite Gesamtverschuldung von Staaten, Unternehmen und Privathaushalten auf rund 307 Billionen Dollar gestiegen, was 336 Prozent des weltweiten BIP entspricht. Die Weltbank schätzt, dass 60 Prozent der Länder mit niedrigem Einkommen hoch verschuldet sind und ein hohes Risiko der Verschuldungsproblematik aufweisen, während viele Länder mit mittlerem Einkommen ebenfalls mit erheblichen Haushaltsproblemen zu kämpfen haben. [3]

Szepanski warnt dennoch vor der Annahme, das Ende des Kapitalismus durch dessen Explosion oder Implosion sei bereits in Sicht. Es sei noch lange nicht gesagt, dass das System seine inneren Grenzen nicht weiter verschieben kann. Das war in der Vergangenheit immer wieder der Fall, wenn es galt, Blockaden gewaltsam zu brechen und dem Verwertungsregime neue Felder zu eröffnen. Die Kriegsmaschinen des Kapitals, von denen der Autor spricht, walzen unablässig voran und stellen das Feuer nicht ein. Mag der Kapitalismus, wie wir ihn kennen, womöglich doch am Ende sein, so gilt das sicher nicht für den Fortbestand der Herrschaftsverhältnisse mit bislang ungeahnten Mitteln. Wer sich demgegenüber zur Überzeugung durchgerungen hat, dass dieses System abgeschafft werden müsse, ist sicher gut beraten, den übermächtigen Gegner eingehend zu studieren – auch wenn das mitunter dem Unterfangen zu gleichen scheint, trittsicher im Treibsand voranzuschreiten.


Fußnoten:

[1] https://non.copyriot.com/die-ekstase-der-spekulation-kapitalismus-im-zeitalter-der-katastrophe/

[2] https://non.copyriot.com/18932-2/

[3] https://non.copyriot.com/polykrise-aktuelle-tendenzen/

30. Oktober 2023

Achim Szepanski
Die Ekstase der Spekulation
Kapitalismus im Zeitalter der Katastrophe
Galerie der abseitigen Künste // NON, Hamburg 2023
300 Seiten
ISBN 978-3-948478-18-6

veröffentlicht in der Schattenblick-Druckausgabe Nr. 180 vom 4. November 2023: http://www.schattenblick.de/infopool/buch/sachbuch/busar776.html

Nach oben scrollen